MOUNTAIN-PEOPLE News - Dezember 2020 17 - www.mountain-people.de - Outdoor - Hiking - Trekking - Wandern - Natur - Berge und mehr...

Direkt zum Seiteninhalt

MIPS: UMFASSENDER SCHUTZ IM HELM - Mit der Mips-Technologie erreicht die Sicherheit durch Helme ein bisher unerreichtes Niveau.

Der Helm ist ein elementarer Bestandteil der Schutzausrüstung beim Motorradfahren, Radfahren, Skifahren und bei allen Aktivitäten, bei denen das Tragen eines Helmes die Regel ist. Ein unverzichtbarer Begleiter beim Sport. Doch in vielen Fällen ist der Standardschutz nicht genug und bewahrt Träger nicht hinreichend vor Hirnverletzungen durch schwere Schläge im Falle eines Sturzes. Denn die aktuelle Gesetzgebung (DIN bzw. ECE Norm) von Helmen geht zwar auf den Schutz des Schädels ein, verzichtet aber auf den Schutz vor Drehbewegungen beim Aufprall. Dies wird nicht in allen gängigen offiziellen Prüfnormen gemessen. Genau diesen Aspekt nahm der schwedische Neurochirurg Hans von Holst zum Anlass, den Zusammenhang zwischen Hirnverletzungen und Helmkonstruktion zu untersuchen. Nach mehr als 20 Jahren Forschung ist es Professor von Holst gemeinsam mit Peter Halldin, Forscher am Swedish Royal Institute of Technology, gelungen, eine revolutionäre Technologie zu entwickeln, die den Schutz des Gehirns im Falle eines Aufpralls deutlich verbessert. Ihr Ziel war es, einen besseren Schutz vor Drehbewegungen zu entwickeln. Diese wirken, wenn der Kopf bei einem Aufprall schräg und nicht durch einen geraden Stoß getroffen wird. Denn ein schräger Aufprall ist bei Stürzen die Regel. Sie entwickelten eine Innovation, die die Grundlagen der traditionellen Helm-Technologien neu definiert. Bis dahin basierten diese auf Tests, bei deren Standardsimulationen der Helm senkrecht auf eine ebene Fläche fällt.

WAS IST MIPS?
Der Grundgedanke des MIPS-Systems (Multi-Directional Impact Protection System) ist einfach: Erleichtert man die Gleitbewegung zwischen zwei Oberflächen in einem Helm, könnte dies die auftretende Drehbewegung im Falle eines Sturzes reduzieren. Aus diesem Axiom wurde MIPS entwickelt: ein Gleitsystem (10-15mm), das dazu bestimmt ist, sich innerhalb des Helmes in alle Richtungen zu drehen. Kurz gesagt, ein multidirektionales Aufprallschutzsystem. Dies ermöglicht es, die Energiemenge, die auf Kopf und Gehirn übertragen wird, zu reduzieren und zu verlangsamen, und folglich die durch Drehbewegungen verursachten Verletzungen zu verringern.

WARUM IST MIPS WICHTIG
Wenn der Kopf in einem schrägen Winkel fällt und durch einen Aufprall plötzlich gebremst wird, können die auftretenden Rotationskräfte zu einer hohen Belastung des Hirngewebes führen. Die durch diese Bewegungen verursachte Dehnung des Gewebes kann zu verschiedenen Arten von Hirnverletzungen führen. MIPS wurde mit der Absicht entwickelt, die durch den Aufprall erzeugte Drehbewegung zu dämpfen.

WIE FUNKTIONIERT MIPS?
Ein mit MIPS-Technologie ausgestatteter Helm besteht aus drei Hauptkomponenten: der Polystyrol-Schale (EPS) und der reibungsarmen Schicht. In der Regel werden diese beiden Komponenten durch ein Verbindungssystem aus Elastomeren zusammengehalten. Bei einem abgewinkelten Aufprall ermöglicht das Befestigungssystem aus Elastomeren, dass sich die EPS-Schale unabhängig um den Kopf dreht. Wie viel bewegt sich das System? 10-15 Millimeter während der entscheidenden Millisekunden eines Aufpralls. MIPS verwendet im Wesentlichen ein Gleitsystem, das sich innerhalb des Helmes bewegt und das das körpereigene Schutzsystem des Gehirns imitiert. Diese Schicht ist so konzipiert, dass sie sich im Inneren des Helmes dreht, um die Energiemenge, die auf den Schädel übertragen wird, zu verlangsamen und zu reduzieren und so das Risiko von Hirnverletzungen zu verringern.

MIPS HEUTE
Bis heute haben zirka 80% der weltweit führenden Helm-Marken schon mit MIPS zusammengearbeitet, um einen besseren Schutz zu gewährleisten. “Der Erfolg der MIPS-Technologie und folglich der häufige Einsatz bei der Konstruktion von Helmen ist auf die anhaltende Konzentration auf Forschung, Entwicklung und Kommunikation über die Gefahren von Verletzungen durch Rotationsbewegungen zurückzuführen. Deshalb ist es die Mission von MIPS, Partnern und Verbrauchern die Vorteile des MIPS-Systems zusammen mit dem zunehmenden allgemeinen Bewusstsein für die Gefahren von Rotationsbewegungen für das Gehirn, näher zu bringen”, sagt Max Strandwitz, CEO von MIPS.

Die Zahl der Hersteller, die ihre Helmkollektion mit dem MIPS System ausstatten, nimmt jedes Jahr zu. Auch auf der ISPO 2020 werden viele Marken aus dem Wintersportbereich ihre Produktneuheiten mit MIPS vorstellen. Die schwedische Marke freut sich, dass sie dadurch auch an den Messeständen der Helmhersteller vertreten ist.

“Die aktuell hohe Akzeptanz der MIPS-Technologie, ist das Ergebnis aus 20 Jahren intensiver wissenschaftlicher Forschung, welche die Entwicklung des MIPS Brain Protection Systems maßgeblich beeinflusst”, sagt Max Strandwitz, CEO von MIPS. “Zu sehen, dass immer mehr Marken auf uns vertrauen, macht uns stolz und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sicherheit muss immer an erster Stelle stehen und wir werden nie aufhören, die besten Technologien zum Schutz unseres Gehirns zu erforschen und zu entwickeln.“

Weitere Informationen unter www.mipsprotection.com

MIPS ist spezialisiert auf helmbezogene Sicherheit und Schutz des Gehirns. Basierend auf einem Modell der Ingredient Brand wird das MIPS Brain Protection System (BPS) ann die globale Helmindustrie verkauft. MIPS-Lösungen sind in allen relevanten Märkten patentiert und basieren auf mehr als 20 Jahren Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Royal Institute of Technology und dem Karolinska Institute in Stockholm, Schweden. MIPS ist weltweit führend in diesem Bereich und arbeitet mit 103 Helmmarken zusammen, die 583 mit MIPS BPS ausgestattete Modelle auf dem globalen Helmmarkt anbieten. Der Hauptsitz des Unternehmens mit 38 Mitarbeitern in der Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Marketing und Verwaltung befindet sich in Stockholm zusammen mit der Testanlage.
Zurück zum Seiteninhalt