MOUNTAIN-PEOPLE News - Mai 2023 47 - www.mountain-people.de - Outdoor - Hiking - Trekking - Wandern - Natur - Berge und mehr...

Direkt zum Seiteninhalt
VAUDE - Greenpeace Report untersucht Labels von Textilmarken – 11 von 14 fallen durch

Greenpeace erteilt Green Shape Label von VAUDE Top-Bewertung

  • Greenpeace überprüft 14 Nachhaltigkeitslabels – die meisten halten ihre Versprechen nicht
  • VAUDE erhält höchste Bewertung für sein Green Shape Label
  • Greenpeace fordert Kreislaufwirtschaft

Seit  dem Unglück in der Textilfabrik Rana Plaza vor zehn Jahren haben sich  viele Textilmarken auf die Fahnen geschrieben, fair und nachhaltig zu  produzieren. Greenpeace hat nun untersucht, inwieweit die Hersteller  ihren Versprechen tatsächlich nachkommen. Der Greenpeace Report  „Die Label-Masche“ zeigt: Viele Textilmarken werben mit Nachhaltigkeit,  aber meist handelt es sich um Greenwashing. Von 14  Nachhaltigkeitslabels fallen 11 durch. Das VAUDE eigene Green Shape  Label erhält den “Grünen Daumen nach oben” und damit die beste  Bewertung. „Wir sind sehr stolz auf diese exzellente Beurteilung für  unser Green Shape, das auf den strengsten externen Standards basiert,  höchst transparent ist und immer weiterentwickelt wird. Das ist eine  tolle Bestätigung für unser ganzheitliches und fundiertes Engagement“,  so Antje von Dewitz, VAUDE CEO.

Immer  mehr Marken nutzen eigene Labels, die mit den Begriffen „nachhaltig“,  „green“ oder „fair“ werben. Greenpeace hat nun untersucht, ob diese  Darstellung tatsächlich auf verbesserten Produktions- und  Arbeitsbedingungen basiert. Dabei wurde u.a. untersucht, ob Arbeitnehmer*innen existenzsichernde Löhne erhalten und ob Daten über Zulieferbetriebe und Lieferketten öffentlich zugänglich sind. Weiter  wurde geprüft, ob umwelt- und gesundheitsgefährdende Chemikalien zum  Einsatz kommen und ob Detox-Abwasserdaten veröffentlicht werden. "Auch  zehn Jahre nach Rana-Plaza beutet die Fashion-Industrie weiterhin Menschen aus und zerstört die Umwelt. Mit Nachhaltigkeit auf einem Label  zu werben, aber unter katastrophalen Arbeitsbedingungen immer mehr  Plastik-Wegwerftextilien zu produzieren, ist Greenwashing", erklärt Viola Wohlgemuth, Expertin für Ressourcenschutz von Greenpeace.

Bestnoten für VAUDE Green Shape
Das  VAUDE Green Shape Label hat in fast allen Kategorien Bestnoten erhalten. Ausschlaggebend dafür ist das hohe Engagement von VAUDE in der globalen  Lieferkette, das den Einsatz für existenzsichernde Löhne, eine  transparente Zulieferliste, einen Nachweis über die verwendeten  Materialien und vieles mehr umfasst. Gelobt wurde auch, dass der Anteil  der Green Shape Produkte im Vergleich zu Gesamtproduktion sehr hoch ist  und dass die Bewertungskriterien, nach denen das Label vergeben wird, klar und transparent sind. Besondere Anerkennung erhielt VAUDE auch für  sein Engagement für eine lange Produktnutzung und für Kreislaufkonzepte.

Kreislaufwirtschaft statt Überproduktion
Die  Überproduktion von synthetischen Textilien trägt enorm zu globalen  Umweltproblemen wie Klimawandel, Artensterben, Wasserverbrauch,  Ressourcenmangel etc. bei. Dennoch steigt das Produktionsvolumen nicht  recyclefähiger Textilien weiter rapide an. Wurden 2014 noch 100 Milliarden Kleidungsstücke jährlich produziert, sollen es 2030 bereits  über 200 Milliarden sein. Dabei wird momentan nur ein Prozent der  Kleidungsstücke zu neuen Textilien recycelt. Greenpeace appelliert an  die Modeindustrie, Verantwortung zu übernehmen und Materialkreisläufe zu  schließen. „Dabei unterstützen wir Greenpeace voll und ganz – Kreislaufwirtschaft ist einer der wichtigsten Lösungsansätze, um unseren  Planeten zu erhalten. Deshalb setzen wir uns seit Jahren dafür ein, den  Produktlebenszyklus zu verlängern – durch unsere Reparaturangebote,  Re-Commerce-Modelle, Upcycling-Projekte oder unseren innovativen  Mietservice für Outdoor-Ausrüstung ‘VAUDE Rent’. Parallel dazu  entwickeln wir mit Hochdruck weitere Dienstleistungen, um  ressourcenentkoppelt zu wachsen. Außerdem engagieren wir uns für den  Aufbau einer kreislauffähigen Textilwirtschaft mit einer Infrastruktur,  die das Sammeln, Sortieren und Recyceln von Textilien zu Textilien  ermöglicht“, erklärt Antje von Dewitz.

VAUDE Green Shape Label – umfassend, streng & transparent
Da es  keinen übergreifenden Standard für nachhaltige Textilien gab, hat VAUDE  2010 den strengen Green Shape Standard für funktionelle,  umweltfreundliche Produkte aus nachhaltigen Materialien und fairer  Herstellung ins Leben gerufen. Die strengen Green Shape Kriterien  umfassen den gesamten Produktlebenszyklus, angefangen vom Design, über  die eingesetzten Materialien und Herstellprozesse der Materialien, die  Produktionsstätten, den Gebrauch und die Pflege des Produkts sowie ein mögliches Recycling und/oder die umweltfreundliche Entsorgung. Um  die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, zu denen sich VAUDE freiwillig  verpflichtet hat, muss jedes neue Green Shape Produkt überwiegend aus  recycelten oder biobasierten Materialien bestehen. So werden  klimaschädliche Emissionen eingespart und die Entwicklung einer  Kreislaufwirtschaft unterstützt. Darüber hinaus beinhaltet Green Shape  einen Reparaturindex, der die Reparierbarkeit von Anfang an systematisch  in der Produktentwicklung verankert.

Seit  Juli 2022 stellt ein externer Beirat aus sechs unabhängigen,  renommierten Expert*innen sicher, dass die Kriterien auf höchstem Niveau  weiterentwickelt werden und den strengsten Vorgaben in der  Textilbranche entsprechen. VAUDE ist in diesem Bereich Pionier: Kaum  eine andere Marke bezieht diese strengen Kriterien in die Produktentwicklung bisher überhaupt ein.


Fotos: (c) Vaude

Weitere Informationen unter www.vaude.com


VAUDE bietet funktionelle und innovative Produkte für Berg- und Bikesportler. Als nachhaltig innovativer Outdoor-Ausrüster leistet VAUDE einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt, damit Menschen von morgen die Natur mit gutem Gewissen genießen können. Dabei setzt das Familienunternehmen weltweit ökologische und soziale Standards. VAUDE (sprich [fau’de]) steht für umweltfreundliche Produkte aus fairer Herstellung. Am Firmensitz im süddeutschen Tettnang beschäftigt das Unternehmen rund 500 Mitarbeiter.

Zurück zum Seiteninhalt